Kleindarsteller / Film & TV
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Erfahrungen und neue Einsätze
Hat man in meinem Alter noch den Mut, neue Erfahrungen zu sammeln?
Hat man den Mut, neue Wege zu gehen?
Den Mut, zu neuen Aufgaben und Angeboten “Ja” zu sagen?
Oder auch in anderen – bisher nicht praktizierten Bereichen – das Selbstvertrauen, zu zeigen, was man möglicherweise auch leisten kann?
Wer kann wissen, was sich daraus noch ergeben mag?
Darüber hinaus werde ich versuchen, auf dieser Seite weitere und andere interessante Einblicke zu vermitteln – lassen Sie sich überraschen!
Komparsenrolle im April 2011
Ich wurde von der Berengar Pfahl Film GmbH als Komparse zum Historienspielfilm „Die Männer der Emden“ verpflichtet.
Es geht um die Geschichte von Karl von Overbeck (22), einem adeligen, deutschen Marineoffizier im ersten Weltkrieg, der sich nach dem Untergang seines Schiffes „S.M.S. Emden“ mit anderen Überlebenden nach Berlin durchschlägt. Es ist eine unglaubliche Odyssee – vom Indischen Ozean über Sumatra, durch die Wüsten Saudi Arabiens und der Türkei bis in die Heimat.
Ich selber spiele als Komparse einen Hochzeitsgast und musste mir dafür doch tatsächlich die Haare im Nackenbereich noch kürzer schneiden lassen, obwohl ich 2 Tage vorher beim Friseur war. Nun es ist ja schließlich 1914, da trug man eben sehr kurz.
Wer sich für den historischen Hintergrund interessiert, kann verschiedene Artikel / Hintergründe dazu über “Google” finden. (StW – z. B.: “Männer der Emden”)
Hier nun ein erster Endruck von den Dreharbeiten:
Ein Drehtag bei dem Film „Die Männer der Emden“ am 04.04.2011
Anreise bis 10.00 Uhr nach Wuppertal in die historische Stadthalle. Zuerst in die Maske, dann in die Garderobe. Kostüm an, denn ich bin ein Gast bei einer Hochzeit im Jahre 1914, wo ein deutsches Fräulein einen englischen Offizier heiratet.
Weit über 70 Komparsen, alle in Kostümen von 1914: Britische, französische und deutsche Offiziere, weitere Hochzeitsgäste und auch der „Adel“ sind anwesend.
Aufteilung der Komparsen an Tischen und an vorgesehenen Stehplätzen. Mein Platz ist hinter dem Tisch des Brautpaares. Eine Kapelle spielt einen Hochzeitswalzer, wobei die Gäste rhythmisch mitklatschen müssen.
Die Kapelle wird von einem nicht geladenen Offizier unterbrochen, der dann den Kapitän des Schiffes Emden vorstellt. Dieser berichtet den anwesenden Gästen, dass genau an diesem Tag der deutsche Kaiser den Krieg gegen Russland ausgerufen hat.
“ Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands! Heil, Kaiser dir.
Fühl in des Thrones Glanz, die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein. Heil, Kaiser dir.“
bejubelt man den Beginn des 1.Weltkrieges.
Natürlich wird alles mehrmals geprobt und wiederholt, bis der Regisseur zufrieden ist. So vergehen 10 Stunden am Set zwar nicht wie im Flug, aber neben der Anstrengung ist es wieder einmal für mich eine gelungene Sache, diesmal beim Drehen eines Kinofilms mit dabei zu sein.